1987 war wohl die Zeit reif, um dem Holländer Paul Verhoeven, der zuvor in seinem Heimatland mit DER VIERTE MANN (De vierde Man, 1983) und FLEISCH UND BLUT (Flesh + Blood, 1985) beachtliche Erfolge verbuchen konnte, das Tor nach Hollywood zu öffnen. ROBOCOP gilt als Höhe- und Endpunkt filmischer Science-Fiction der Reagan-Ära, zog über die Jahre Fortsetzungen, Ableger und ein Remake nach sich und ist hierzulande nun erstmals in 4K in hervorragend restaurierter Version erhältlich. Anfangs noch von vielen Kritikern verrissen und als stumpfer Cyborg-Actionfilm verkannt, wurde über die Jahre ROBOCOPs Qualität als stahlharte Satire gegen Massenkonsum, Gewaltverbrechen und die korrupte Macht von Großkonzernen gewürdigt. Verhoevens Hollywood-Debüt bleibt einer der größten Filme der 1980er-Jahre.
Fleisch und Stahl
Alex Murphy (Peter Weller) ist der Neue im Revier. Versetzt von der gemäßigten Vorstadtzone mitten in den urbanen Moloch von Detroit, will der kampferprobte und zugleich feinsinnige Polizist der überbordenden Kriminalität Einhalt gebieten. Doch gleich der erste Einsatz endet fatal: Murphy wird von einer Verbrecherbande überwältigt und zu Tode gefoltert. Aus seinen brauchbaren menschlichen Überresten wird ein synergetischer Organismus geformt. Halb Mensch, halb Maschine, hört er fortan nur noch auf einen Namen: RoboCop. Die omnipräsente Firma Omni Consumer Products (OCP), die kurz zuvor eine Privatisierung der städtischen Polizeikräfte veranlassen konnte, ist nun seine neue Familie. Einzig ihr soll RoboCop dienen, doch sein menschlicher Geist dringt durch den stählernen Korpus nach außen. Die persönliche Erinnerung Murphys entwickelt sich zur Antriebskraft eines Rachefeldzugs – und prägt so mehr als unterschwellig das Gesamtbild von Verhoevens Actionfilm.

Wer bin ich? Wo komme ich her? Die Thematik der Identitätssuche ist in ROBOCOP zentral. Zwischen irritierten und auch wohlwollenden US-Kritiken wurde der Film weltweit vorrangig als effektvoller Cyborg-Actionreißer vermarktet. So wurde etwa ein früher Originaltrailer skurrilerweise von Brad Fiedels Thema zu TERMINATOR (1984) unterlegt, obwohl der Halbgrieche Basil Poledouris (STARSHIP TROOPERS, 1997) für Verhoeven einen ungleich facettenreicheren Score geschaffen hat. Poledouris’ Themen fokussieren nach der für das Genre obligatorischen, temporeichen Eröffnung sogleich das seelische Trauma des zukünftigen Super-Polizisten. Parallel zu Murphys letzter „Fahrt“ auf der Tragbahre und den verblassenden Erinnerungen an seine Familie – die in Verhoevens Film ausschließlich in Gedankenfragmenten existiert – ertönt der Track „Home“, der geprägt ist von Dissonanz und Melancholie. Diese Zerbrechlichkeit von vormals zusammenhaltenden Strukturen wird gekonnt auf auditiver, aber auch auf visueller Ebene übertragen. In einem späteren Flashback streift Murphy/RoboCop gedankenverloren durch das frühere Eigenheim und begegnet dabei imaginierten Körpern seiner Frau und seines Sohnes, die wie in der Realität zu ihm zu sprechen scheinen, bevor ihre Formen ähnlich einer störanfälligen Videodatei erlöschen.

Verhoevens größte Stärke bei seinem Hollywooddebüt ist es, ein augenscheinlich Technik-dominantes Thema mit formalen Stilismen der 1980er-Jahre zu einem überzeugenden filmischen Welt-Entwurf zu verschmelzen. Der Zuschauer sieht Murphy als Menschen anfangs nur wenige Minuten. Diese jedoch reichen, um sich fortan in sein Wesen einfühlen, seine Vorgeschichte verinnerlichen zu können. Hauptdarsteller Peter Weller nutzt die verbleibende Laufzeit innerhalb der damals noch sehr eingeschränkten Möglichkeiten der Bewegungseffekte optimal aus, um in künstlich-minimalistischen Gesten Regungen eines fleischlichen Organismus durchscheinen zu lassen: ein kurzes Innehalten, kleine Verzögerungen innerhalb der mechanischen Befehlskette als punktuelle emotionale Impulse. ROBOCOP sticht mit seiner durchdachten Inszenierung aus üblicher Genreware heraus, funktioniert dabei als High-Tech-Spektakel wie auch als hintersinnige Kritik. Normative Sequenzen wie Schusswechsel und Explosionen werden gleichzeitig prononciert und überhöht. Selbstironie und Sarkasmus sind dabei Verhoevens Markenzeichen: die liberal-anarchische Handschrift eines europäischen Autors, der gezielt die Konventionen des US-Kinos infiltriert hat und der in seinen großen Filmen der Weltmacht beständig den Spiegel vorzuhalten vermag. Am deutlichsten zeigt sich dies in ROBOCOP, als Werbung für ein Familienspiel namens „Nukem!“ gemacht wird, bei dem sich Eltern und Kinder in einem virtuellen Biowaffenkrieg gegenseitig vernichten dürfen. Das private Heil wird (nicht nur) augenzwinkernd in Machtanspruch und Materialismus aufgelöst.

Zensur und Rehabilitierung
Dabei waren es genau solche offensichtlich übertriebenen Szenen, die letztlich – auch in den USA – die Zensurbehörden auf den Plan riefen. Um ROBOCOP überhaupt in die großen Kinos bringen zu können, musste Verhoeven an einigen Stellen kürzen, wodurch sein Film laut Audiokommentar der nötigen Überspitzung beraubt wurde und eigentlich viel brutaler, da nüchterner, wirkte. Der Director’s Cut stellt die vom Regisseur beabsichtigte Balance zwischen Gewalt und Groteske wieder her. Wenn zum Beispiel in der virtuosen Anfangssequenz ein Junior Manager von OCP als freiwillige Testperson von einem mit Maschinengewehren bestückten „Verteidigungsroboter“ repetitiv durchlöchert wird, dann fließen dabei solche Unmengen Blut, wie sie ein menschlicher Körper unmöglich in sich haben könnte – woraufhin einer der Mitarbeiter nur ruft: „Holt einen Arzt!“ Die brutale Zerfetzung des „Menschenmaterials“ wird sogleich mit verabscheuungswürdiger Gier kontrastiert, und das macht Verhoevens Film so bemerkenswert zynisch: Im Gespräch mit dem CEO zeigt sich dieser nach dem Unfall enttäuscht – über die Verzögerung der Produktion der Roboterserie und den damit einhergehenden finanziellen Verlust. Über das menschliche Opfer wird später im Fahrstuhl zwischen Managern nur geraunt: „Gehört zum Großstadtleben.“

Für die deutsche FSK war ROBOCOP von Anfang an ein Monstrum: Bis zur Listenstreichung im Januar 2014 stand das Werk hierzulande seit seiner Erstveröffentlichung auf dem Index jugendgefährdender Medien. (Im Gegensatz dazu kam 2014 die Neuauflage von Regisseur José Padilha gar mit einer familientauglichen „ab 12“-Einstufung aus, was letztlich nicht weniger fragwürdig ist.) Unnötig hier aufzulisten, wie viele verstümmelte Fassungen es von Verhoevens Klassiker gibt, von über 20 Minuten gekürzten Videoversionen (ab 16) bis zuletzt einer Primetime-Variante ab 12. Vom Film bleibt da nicht mehr viel übrig. Wichtig für die Originalversion und die aktuelle Veröffentlichung bleibt, dass die bisher qualitativ abfallenden Inserts der Unrated-Szenen nun nahtlos in 4K restauriert in den Hauptfilm integriert wurden. Seit gut zehn Jahren „ab 18“ freigegeben, ist ROBOCOP nun erstmals hierzulande mit voller Kraft und durchgängig hochauflösend erhältlich. Der harte Stahl wurde gründlich poliert.

Typisch für Verhoeven, darf ausgerechnet die Errettung der Seele, in diesem Fall eben diejenige Murphys, nur durch eine gewaltsame Entkörperung vonstattengehen. RoboCop wird als gebrochener Held gezeichnet – die klaffenden Risse auf seinem Metallpanzer gleichen menschlichen Wunden, er schreit vor Schmerzen, und wir Zuschauer leiden mit ihm – und zugleich als wiederkehrender, künstlicher Messias gefeiert, wenn in seiner Gegenwart endlich der Verantwortliche von OCP „gefeuert“ wird und er sich selbst an seinen richtigen Namen erinnern kann. Verhoeven beschließt den Film wie viele seiner Werke (vor allem TOTAL RECALL, 1990) mit einem augenscheinlichen Happy End, unter dessen Oberfläche Tod und Verderben durchscheinen. Der Filmemacher hat bereits in seinem Hollywood-Debüt keinerlei Illusionen mehr: Erlösung und Verfall sind für ihn unzertrennlich. Zwei gegensätzliche Geschöpfe, die in Murphy/RoboCop perfekt vereint sind.

Das Mediabook von capelight pictures
Wir befinden uns seit einigen Jahren in einem – manchmal verwirrenden – Schlaraffenland von neuen Heimkino-Restaurierungen und 4K-Upgrades. Mehr als in den Jahren zuvor erschienen 2024 etliche neue Produktionen und vor allem Klassiker auf UHD-Disc (samt restaurierter Blu-ray, die das neue Master nutzt), und das trotz anhaltendem Streaming-Content. Uns ist bewusst, dass dieser Markt eine Nische ist, geprägt von Sammlern und Komplettisten (auch von ROBOCOP bietet das Label ein sog. „Full Set“, bestehend aus Mediabook plus Steelbook an, wenn man sich nicht entscheiden kann oder will). Der physische Heimkino-Markt lebt laut Experten noch einige Jahre weiter, insbesondere bei populären Klassikern, die bisher noch nicht in sehr guter Qualität erschienen sind. Wie etwa der originale DJANGO, der gerade von Plaion in einer 5-Disc-Ultimate-Edition (samt UHD, Blu-ray, CD) erschienen ist, oder Turbine, die gefühlt jährlich eine noch bessere Edition von TEXAS CHAINSAW MASSACRE auf den Markt bringen und in der Zwischenzeit jahrelang an perfekten Editionen schrauben. ROBOCOP zählt ebenso hierzu, die gängige Blu-ray ist mit über zehn Jahren veraltet, seit 2019 existiert (via Arrow, England) ein 4K-Remaster auf Blu-ray, seit 2022 auf UHD. Warum die neue deutsche Ausgabe hinsichtlich Qualität die beste ist, lest Ihr hier.

Zunächst das für Experten vielleicht einzige Manko. Der Film liegt auch hier wieder nicht im intendierten Bildseitenverhältnis von 1,66:1 vor. Dies boten einzig die Criterion-Veröffentlichungen („Director approved“), veröffentlicht zwischen 1995 (LaserDisc) und 1998 (DVD). Alle Folgeveröffentlichungen, von der hierzulande damals noch indizierten MGM-DVD (2004), über die Blu-ray (2014) bis zu den aktuellen UHDs, bieten einzig und allein das Widescreen-Format 1,85:1, bei dem Bildinhalte oben und unten im Vergleich zur 1,66:1-Version fehlen, alles auf Grundlage der 1987 entstandenen Open Matte-Bildquelle (1,33:1). Die finale Entscheidung über das Heimkinoformat wurde Anfang der 2000er getroffen und bestimmt seither den grundlegenden Look von ROBOCOP. Falsch ist das nicht unbedingt, da laut Kameramann Jost Vacano das Widescreen-Format durchaus üblich war, die einzig richtige ist sie aber auch nicht. Im besten Fall hätte man beide Ansichts-Versionen anbieten können. Darauf muss man aber weiter für die Zukunft hoffen.

Davon abgesehen ist die neue Heimkinopräsentation um Bild- und Tonqualität, Ausstattung und Verarbeitung sehr eindrucksvoll. Der Hauptfilm bekommt in beiden Fassungen – Kinoversion (102 Minuten, 46 Sekunden) sowie Unrated Director’s Cut (103 Minuten, 9 Sekunden) – je eine eigene UHD 100 spendiert, mit größtmöglichem Speicherplatz inkl. HDR und Dolby Vision. Der Director’s Cut liegt zudem auf separater Blu-ray vor. Die Entscheidung, fast alles an AV-Bonusmaterial (Dokumentationen, Featurettes etc.) auf eine Extra-Blu-ray (Disc 4) zu packen, muss als überaus lobenswert angesehen werden. Dadurch bleibt auf den Filmdiscs größtmöglicher Raum für die Hauptattraktion. Bei capelight ist dies mittlerweile gang und gäbe, nicht zuletzt bei Titeln, deren Bonus (vgl. RONIN) eine ganze Disc füllen kann. Der superbe Audiokommentar mit Verhoeven, Autor Ed Neumeier und Produzent Jon Davison, der seit Criterion-Zeiten überdauert, ist natürlich auf den Filmdiscs als Tonspur-Extra enthalten, hinzu kommen eine Handvoll Trailer und TV-Spots, deren Hintergrundmusik und Synchronisation bis heute zu unterhaltsamen Diskussionen führt.

Zum Bild bleibt nur zu sagen, dass das bereits 2014 erstellte 4K-Master noch einmal neu angefasst wurde und nun seit 2022 – bzw. hierzulande ab 2024 in nochmaliger Verfeinerung – das Beste aus dem Filmbild herausholt. Der Scan vom 35mm-Originalnegativ wird nun äußerst detail- und kontrastreich, räumlich und feinkörnig ohne merkliche digitale Artefakte auf Disc wiedergegeben. So gut sah ROBOCOP mit Ausnahme originaler Kinoaufführungen noch nie aus. Überaus hörenswert ist nun der Ton, insbesondere die hierzulande wichtige deutsche Sprachfassung. Litt die deutsche Synchro bisher auf jeder Heimkinoveröffentlichung zunehmend unter Kompressionen und mangelhafter Dynamik, so wurde hier eigens der deutsche Kino-Stereoton vermutlich von den Masterbändern bearbeitet und erklingt nun in authentischem, kraftvollem PCM 2.0 mit klaren Stimmen, sauberer Dynamik und durchgehend korrekter Tonhöhe. So gut hörte sich ROBOCOP zuhause bisher nicht an. Für Puristen ist diese Tonspur, zusammen mit der originalen englischen Tonfassung (ebenfalls in Stereo), das Maß der Dinge, da der Film entsprechend konzipiert ist. Drei weitere Tonspuren auf allen Filmdiscs ergänzen das hörbare Spektrum, sind aber als optionale Upmixes zu werten, die, je nach Hörer, Vor- und Nachteile bieten. Neben den beiden DTS-HD Master-Spuren in 5.1 (Deutsch und Englisch) liegt zudem ein brandneuer Dolby Atmos-Mix auf Englisch vor; diese raumfüllenden Tonspuren bieten mit ihrer größeren Datenmenge hörbar mehr Dynamik und Wumms, sind in den Dialogen ebenso klar, verzeichnen aber – hier insbesondere bei der Atmos-Spur – in bestimmten Höhen den sogenannten Flanging-Effekt: ein metallisches Leiern, ein Ergebnis von „Phasenschweinerei“, wie es Timo Wolters von blu-ray-rezensionen.net bezeichnet. Wir sind uns einig: Die beiden Stereospuren sind das Maß der Dinge, wer mag, kommt mit den beiden DTS-HD Master-Spuren gut klar.

So kann man als Zwischenfazit festhalten, dass ROBOCOP auf den beiden UHD-Versionen via capelight (4-Disc-Mediabook; 2-Disc-Steelbook, hier die 4K-Variante) die aktuell weltweit beste ist, was die technischen Spezifikationen betrifft. Der Ton klang nie besser, die hohe Datenmenge der UHDs wird durch Weglassen von AV-Bonus bestmöglich in HDR-fähigem Bild wiedergegeben. Unter diesem Gesichtspunkt verdienen die Editionen höchste Punktzahl und sind Kaufpflicht, will man ROBOCOP endlich in großartiger Qualität zu Hause erleben.
Das üppige Bonusmaterial ist ausnahmslos aus bisherigen Editionen übernommen, teilweise remastered und bietet insgesamt über 3 Stunden an Featurettes, Dokumentationen, Interviews und Sequenzvergleichen, der filmlange Audiokommentar wie gesagt nicht mit eingerechnet. Das 24-seitige Booklet von Kathrin Horster ist ansprechend geschrieben mit Fokus auf Figuren, Themen und die Hinterlassenschaft des Kultfilms und integriert sich wunderbar in die wertige Mediabook-Edition. Bonus satt? Auf den ersten Blick schon. Fairerweise ist aber anzumerken, dass der Inhalt auf Disc 4 für Fans kaum etwas Neues bietet, so wurden beispielsweise die fünf jüngsten Interviews mit Beteiligten aus dem Jahr 2019 via Arrow nicht lizensiert (Darstellerin Nancy Allen, Casting, Montage, Effekte und Musik). Ebenso fehlen die beiden neueren englischen Audiokommentare, die man hervorragend untertiteln hätte können. Auch nicht enthalten: die interessante gekürzte US-TV-Version (95 Min.) samt Szenenvergleich, Outtakes und mehr. Wer auf isolierte Filmmusik-Spuren steht, muss ebenfalls zur englischen Veröffentlichung greifen.

Insgesamt – und trotz des hervorragenden Authorings auf separater Disc – muss man sagen, dass das 4-Disc-Mediabook, was Ausstattung betrifft, nicht die vollen Möglichkeiten ausnutzt. Dafür muss man parallel zur (von Händlerseite bereits vergriffenen) Limited Edition (Blu-ray, 2019; UHD, 2022) von Arrow mit deutlich mehr AV-Bonus und gar 80-seitigem Booklet mit hervorragenden Texten zurückgreifen. Die 2023 entstandene vierstündige Dokumentation ROBODOC: THE CREATION OF ROBOCOP von Eastwood Allen ist dann noch einmal eine ganz eigene Hausnummer (man kann sie gut auf separater Blu-ray erwerben). Es liegt wie immer an der Rechtelage, aber auf eine wahrhaftige Ultimate Edition von ROBOCOP mit allen Extras und ggf. der offeneren Bildversion (1,66:1) auf Extra-Disc, Poledouris’ grandiosem Soundtrack auf CD, 2014er-Remake, ROBODOC und weiterem Bonusmaterial müssen wir wohl vergeblich warten. So erhält die Ausstattung nur 3 von 5 Punkten, da bewährte Extras in technisch guter Qualität integriert sind, man aber nicht bereit war, den ganzen Weg zu gehen und den Fans zusätzlich neueres Material (4 von 5) oder gar ein einmaliges Rundum-Sorglos-Paket (5 von 5) zu bieten. Das wäre dann eine teure Ultimate Box geworden, mit vermutlich 6 oder 7 Discs, die ich von capelight tatsächlich aber sehr gern gesehen hätte – am besten mit metallisch-mattem Look und silbern glänzender Heißfolien-Titelschrift. Hey, Filme sind unser Paradies, und man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Fazit
Hinsichtlich technischer Qualität (Bild und Ton) liegt mit der neuen 4K-Variante via capelight die weltweit beste Veröffentlichung von Paul Verhoevens Kult-Klassiker ROBOCOP vor. Dies dürfte für die Meisten Kaufgrund genug sein. Das Mediabook mit 4 Discs ist zudem umfassend und wertig aufbereitet, bietet viel Bonus, bleibt hier aber hinter den Möglichkeiten zurück: viel Altes, kaum Neues. Fans kommen an den neuen Editionen von ROBOCOP nicht vorbei, eine ultimative Edition lässt weiterhin auf sich warten. Insgesamt 4 von 5 möglichen Fluxpunkten.
Titel, Cast und Crew | RoboCop (1987) |
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Poster | ![]() |
Release | seit dem 12.12.2024 im Mediabook (2x Ultra HD Blu-ray+ Blu-ray + Bonus-Blu-ray) und im Steelbook erhältlich. Direkt beim Label bestellen. |
Regie | Paul Verhoeven |
Trailer | |
Besetzung | Peter Weller (RoboCop / Officer Alex J. Murphy) Nancy Allen (Officer Anne Lewis) Dan O’Herlihy (Der alte Mann / Chef von OCP) Ronny Cox (Richard „Dick“ Jones) Kurtwood Smith (Clarence J. Boddicker) Miguel Ferrer (Robert „Bob“ Morton) Robert DoQui (Sgt. Warren Reed) Ray Wise (Leon C. Nash) Felton Perry (Johnson) Paul McCrane (Emil M. Antonowsky) Jesse Goins (Joe P. Cox) |
Drehbuch | Michael Miner Edward Neumeier |
Kamera | Jost Vacano Sol Negrin |
Musik | Basil Poledouris |
Schnitt | Frank J. Urioste |
Filmlänge | 102 Minuten 103 Minuten (Unrated Director's Cut) |
FSK | ab 18 Jahren |
Liebt Filme und die Bücher dazu / Liest, erzählt und schreibt gern / Schaltet oft sein Handy aus, nicht nur im Kino / Träumt vom neuen Wohnzimmer / Und davon, mal am Meer zu wohnen