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Alle Rocky Filme in der richtigen Reihenfolge

Genauso wie die RAMBO-Filme sind auch die aktuell sieben ROCKY-Filme untrennbar mit dem Filmstar Sylvester Stallone verknüpft. Stallone schlüpfte nicht nur in die Rolle des unvergesslichen Robert „Rocky“ Balboa, sondern schrieb für alle Teile auch das Drehbuch mit und führte bei vier Teilen sogar selbst Regie. Diese doppelte Verantwortung – als Autor und Schauspieler – verlieh der Serie eine besonders persönliche Note, die weit über ein gewöhnliches Sportdrama hinausgeht.

Die ROCKY-Filmreihe erzählt die Geschichte eines fiktiven Boxers aus Philadelphia, der sich von einem Kleinganoven und Gelegenheitsboxer zu einem der größten Champions des Boxsports hocharbeitet. Rocky Balboa ist der Inbegriff des Underdogs, der es durch harte Arbeit, Durchhaltevermögen und den Glauben an sich selbst bis an die Spitze der Welt des Boxens schafft. Doch neben dem sportlichen Erfolg sind es die persönlichen Höhen und Tiefen, die die Filme so beliebt machen. Rocky kämpft nicht nur im Ring, sondern auch mit dem Leben außerhalb davon – mit Armut, der Liebe, dem Verlust geliebter Menschen und dem Älterwerden.

Stallone erwähnte in einem Interview, dass die ROCKY-Filme ursprünglich nur als Trilogie angelegt waren. Doch der immense Erfolg und die Nachfrage der Fans führten dazu, dass die Reihe auf insgesamt sieben Filme ausgeweitet wurde. Stallone gab offen zu, dass die Entscheidung, mehr Filme zu machen, auch durch die Gier nach schnellem Geld beeinflusst wurde. Trotz dieser Selbsterkenntnis ist es beeindruckend, wie die Serie über Jahrzehnte hinweg relevant geblieben ist. Seit dem ersten Film, ROCKY (1976), der mit einem Budget von nur 1 Million US-Dollar produziert wurde und weltweit über 225 Millionen US-Dollar einspielte, hat sich die Reihe über mehr als 50 Jahre erstreckt. Besonders erfolgreich war ROCKY IV (1985), der mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 300 Millionen US-Dollar der finanziell erfolgreichste Teil der Reihe ist.

Die ROCKY-Filme handeln jedoch nicht nur vom Boxen, sondern sind vor allem eine Geschichte über Menschlichkeit, Entschlossenheit und den Kampf gegen die Widrigkeiten des Lebens. Rocky verkörpert den Traum, dass jeder, egal woher er kommt, es schaffen kann, sich aus dem Nichts heraus ein besseres Leben zu erkämpfen. Neben den Kämpfen im Ring sind es auch seine zwischenmenschlichen Beziehungen, die das Publikum berühren. Die große Liebe zu seiner Frau Adrian, der Verlust, den er durch ihren Tod erfährt, und die sich wandelnde Beziehung zu seinen Freunden und Mentoren wie Apollo Creed und Paulie sind Herzstücke der Erzählung.

Die Fortsetzung der Reihe mit den beiden CREED-Filmen, CREED (2015) und CREED II (2018), hat die Welt von ROCKY erfolgreich in eine neue Generation überführt. Hier steht Adonis Johnson, der Sohn von Apollo Creed, im Mittelpunkt. Rocky, der in den letzten beiden Filmen nicht mehr selbst in den Ring steigt, übernimmt die Rolle des Trainers und Mentors für Adonis. Diese Entwicklung zeigt, wie Stallone es geschafft hat, die Figur Rocky Balboa an neue Generationen anzupassen und gleichzeitig die Essenz dessen, was die Serie ausmacht, zu bewahren. Besonders beeindruckend ist die Leistung von Michael B. Jordan, der als Adonis eine neue Ära im ROCKY-Universum einläutet, ohne dabei die Legacy seines berühmten Vaters oder seines Mentors zu vergessen.

Die Geschichte von Rocky und Adonis geht jedoch weit über das Boxen hinaus. Es ist die Geschichte vom Aufstieg eines Underdogs zum Millionär, von der großen Liebe und deren Verlust. Gleichzeitig spielt die Reihe immer wieder gekonnt mit gesellschaftskritischen Aspekten, wie den Herausforderungen der Armut, der Migration und dem Kampf um Akzeptanz und Selbstverwirklichung. Besonders im ersten Film wird die Kluft zwischen der Welt der Reichen und der Welt der Armen thematisiert. Rocky, der aus einfachen Verhältnissen kommt, tritt gegen den Champion Apollo Creed an – ein Sinnbild für die Möglichkeit des amerikanischen Traums.

Dass die CREED-Filme als ROCKY’S LEGACY bezeichnet werden, ist passend. Sie ehren die ursprünglichen Filme und führen gleichzeitig neue Themen und Figuren ein, die die Erzählung weiter bereichern. Stallones Darstellung eines alternden Rocky, der mit den Herausforderungen des Alters und der Krankheit kämpft, verleiht der Serie eine neue emotionale Tiefe. Besonders der erste CREED-Film brachte Stallone eine Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle ein, eine späte Anerkennung für seine Rolle als Rocky, die er schon so lange verkörpert.

Die ROCKY-Reihe bleibt ein zeitloses Beispiel dafür, wie man das Sportdrama-Genre zu etwas Größerem machen kann – zu einer bewegenden Geschichte über Menschlichkeit, Wille und den nie endenden Kampf, sich selbst zu beweisen. Mit dem Erfolg der CREED-Filme scheint es, als würde diese Geschichte noch weitergehen.

Aber wie war noch einmal die richtige Reihenfolge über die berühmteste Kino-Boxlegende?

Alle Rocky-Filme in der richtigen Reihenfolge

  • ROCKY (1976)
    Regie: John G. Avildsen
  • ROCKY II (1979)
    Regie: Sylvester Stallone
  • ROCKY III – DAS AUGE DES TIGERS (1982)
    Regie: Sylvester Stallone
  • ROCKY IV – DER KAMPF DES JAHRHUNDERT (1985)
    Regie: Sylvester Stallone
  • ROCKY V (1990)
    Regie John G. Avildsen
  • ROCKY BALBOA (2006)
    Regie: Sylvester Stallone
  • CREED – ROCKY´S LEGACY (2015)
    Regie: Ryan Coogler
  • CREED II – ROCKY´S LEGACY (2018)
    Regie: Steven Caple Jr.
  • CREED III (2023)
    Regie: Michael B. Jordan